Höchstadt a. d. Aisch liegt als Tor zum Steigerwald im Herzen Frankens und gehört zum Landkreis Erlangen-Höchstadt. 1003 erstmals urkundlich erwähnt als Schenkung des Grafen Ezzilo von Schweinfurt ans Kloster Fulda, erhielt es um ca. 1380 das Stadtrecht. Die Gründung erfolgte an einer vorgeschichtlichen Furt über den Fluss Aisch. Die Steinbrücke über die Aisch wurde erstmals 1391 erwähnt. Im Jahr 1633, während des Dreißigjährigen Kriegs, wurde Höchstadt durch die Schweden völlig zerstört und später wieder aufgebaut.

Das beeindruckende Schloss, die alte Steinbrücke, Kirchen, gepflegte Fachwerkhäuser und romantische Plätze zeugen vom architektonischen Können der Vergangenheit. Historische Bauten und moderne städtebauliche Elemente bilden eine harmonische Einheit und machen den besonderen Reiz aus.

Der Naturpark Steigerwald und das Karpfenteichland "Aischgründer Spiegelkarpfen" locken mit Wäldern, Himmelsweihern und Flussauen, Rundwander- und Radwegen und einem Trimm-Dich-Pfad. Das Wellenfreibad sowie ein Erlebnishallenbad, zahlreiche Sportanlagen und eine Eislaufhalle bieten dem aktiven Urlauber, neben einem sehenswerten Heimatmuseum vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Ab 8000 v. Chr.
Ausgrabungsfunde ergeben eine Besiedlung des Schloßberges seit der Mittelsteinzeit.

Ca. 500 - 800 n. Chr.
Entstehung einer dörflichen Siedlung.

1003 n. Chr.
Graf Ezzilo v. Schweinfurt schenkt Höchstadt ans Kloster Fulda. Erste urkundliche Nennung.

1015 n. Chr.
Kaiser Heirich II. erwirbt Höchstadt von Fulda zurück und schenkt es dem Kloster Michaelsberg zu Bamberg.

11./12. Jhd.
Entstehung einer Burg der Grafen Goswin auf dem Schloßberg.

1157
Gertrud, die Witwe des Grafen Hermann von Hohestete-Stahleck, vertauscht Höchstadt an das Hochstift von Bamberg.

ca. 1220
Erster Schlossbau unter Bischof Ekbert von Meran (1203 - 1237).

ca. 1320
Die Stadtpfarrkirche St. Georg, bisher Filiale der Ur-Pfarrei Lonnerstadt, wird selbständig.

1346
Erstmals Nennung als "Stadt". Zwei Stadttore vorhanden.

ca. 1380
Fürstbischof Lamprecht v. Brunn verleiht Höchstadt Stadtrecht und Siegel (Wappen). Alte Palisadenbefestigung wird durch Mauerkranz mit Wassergraben ersetzt. Die Befestigung zieht sich in 3 Ringen um das Schloss, die Pfarrkirche, nördliche und östliche Vorstadt.

1391
Steinbrücke über die Aisch erwähnt.

1513
Der Forchheimer Chorherr Michael Koslinger stiftet Spital und St.-Anna-Kirche.

1520/50
Die Geistlichen in Höchstadt halten an der katholischen Lehre fest.

1525
Die Höchstadter beteiligen sich am großen Bauernaufstand, lassen aber das Schloß unzerstört.

1553
Markgraf Albrecht Alcibiades lässt die Stadt anzünden.

1633
Plünderung, Einäscherung und Massaker an der Bevölkerung durch die Schweden.

1640
Beginn des Wiederaufbaus der Stadt.

1710
Der bischöfliche Amtmann Johann Georg v. Lautter stiftet die Kapuzinerkirche in Höchstadt und die Wallfahrtskirche auf dem Lauberberg.

1713
Schloss wird unter Fürstbischof Lothar Franz v. Schönborn von Johann Dientzenhofer barockisiert und erhält seine heutige Gestalt.

1730
Pfarrkirche St. Georg wird erweitert und barock umgestaltet.

1781
Geburtsjahr des Zoologen und Brasilienforschers Dr. Dr. Ritter Johann Baptist v. Spix.

1770/1820
Stadtbefestigung wird z. T. niedergelegt.

1806
Höchstadt kommt zum Königreich Bayern; Kapuzinerkloster und Kirche am Lauberberg werden abgebrochen (Säkularisation).

1882
Gründung der Tageszeitung "Aischtalbote".

1892
Eisenbahnanschluß nach Forchheim.

1920
Beginn der Industrialisierung.

1929
Eröffnung des 1. Heimatmuseums im Schloß

1932
Die Nationalsozialisten erzielen nur unterdurchschnittliche Wahlergebnisse von 24 %.

1948
Beginn der Erschließung von Baugebieten.

1954
Umzug des Heimatmuseums in den Stadtturm

1960/1980
Weitere Ausweisung und Erschließung großer Baugebiete; Fertigstellung der Autobahn; Industrialisierung im Bahnhofsbereich.

1961
Baubeginn der evangelischen Christuskirche.

1972
Höchstadt kommt zum Landkreis Erlangen-Höchstadt und zum Regierungsbezirk Mittelfranken; Beginn der Eingliederung von 23 Gemeinden und Gemeindeteilen; Eröffnung des Hallenbades

1978
Sportzentrum mit Wellenfreibad und Kunsteisstadion wird fertiggestellt.

1983
Fertigstellung der Aischtalhalle und Umzug des gesamten Museumsbestandes in das "Storchenrathaus".

1989
Einweihung des Kommunbrauhauses und der Grundschule Höchstadt-Süd.

1993
Fertigstellung des neuen Rathauses am Marktplatz.

1994
Fertigstellung der neuen Kläranlage.

1996
Neugestaltung des Marktplatzes.

1998
Eröffnung der Grundschule Nord; weitere Ausweisung von Baugebieten.

2000
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Castlebar in Irland.

2001
Einweihung des Senioren Centrums St. Anna.

2003
1000 Jahre Höchstadt a.d.Aisch.

2003
Spatenstich für die Realschule Höchstadt a.d.Aisch

2003
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Krasnogorsk, Russ. Föderation

2004
Eröffnung Spixmuseum

2005
Eröffnung Realschule

2009
Abschluß der Ausbauarbeiten im Heimatmuseum. 14 Räumen informieren auf drei Stockwerken Bestände zur Vor- und Frühgeschichte, über Zünfte, altes Handwerk, sakrale Kunst, bäuerliche Teichwirtschaft, Geologie, Militaria und berühmte Persönlichkeiten der Stadtgeschichte den Besucher über die Entwicklung der Stadt und die früheren Sebensverhältnisse seiner Bewohner.